Fazit & Kritiken zum Film „Casino“
Das Drehbuch basiert auf dem Buch „Casino“ von Nicholas Pileggi. Mit dem Epos „Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia“ hatte Martin Scorsese bereits im Jahr 1990 einen legendären Gangsterfilm vorgelegt, der sich zum absoluten Kult entwickelte. Im Jahr 1995 widmete sich Scorsese noch einmal dem Gangster-Milieu und liefert mit „Casino“ ein dreistündiges Meisterwerk über Aufstieg und Fall des Kriminellen Sam „Ace“ Rothstein (Robert De Niro). Als Ace damit beauftragt wird, die Leitung über ein Kasino in Las Vegas zu übernehmen, scheint das Glück zum Greifen nahe.
Doch er fürchtet seine Reputation in der Unterwelt. Der Kriminalfilm „Casino“ aus dem Jahre 1995 spielt in Las Vegas während der 70er Jahre. Die Geschäfte des Kasinos laufen ohne Lizenz, aber durchaus erfolgreich. Sam Rothstein mithilfe der Chicagoer Mafia und des skrupellosen Gangsters Nicky Santoro schmieren die Behörden, wo es nur geht. Eine Schwäche des Geschäftsführers ist die Edelprostituierte Ginger.
Casino (Film)
Ginger nimmt endgültig Reißaus und leert auf dem Weg noch das Schließfach. Dabei nehmen Ermittler des FBIs Ginger fest, aber wenig später wird sie entlassen. Mit dem ganzen Geld erliegt Ginger schnell einer Überdosis. Das tolle Kasino wird abgerissen und neu erbaut mit einem großen Konzern im Hintergrund. Den Rest des Lebens verbringt er mit seiner Tochter zurückgezogen und arbeitet als erfolgreicher Buchmacher. Entstanden ist hierbei eine epische Geschichte über Gier und Eifersucht, eine Parabel auf die Umkehr des amerikanischen Mythos vom Erfolgs hin zu einem wahren amerikanischen Albtraum.
- Dabei ist Scorsese mit „Casino“ erneut der ganz große Wurf gelungen.
- Die zufriedenen Bosse lassen sich ihren Anteil regelmäßig auszahlen, indem sie sich noch nicht verbuchte und registrierte Einnahmen direkt aus dem Zählraum bzw.
- Das Tangiers wird – wie viele andere Casinos – abgerissen.
- Schnell dringt nach außen, dass Philip nur der Strohmann ist.
- Bereits in den ersten beiden Filmen der Der Pate-Reihe war das Spielerparadies Las Vegas gleichzeitig Sinnbild für jenen Erfolgsmythos der USA aber auch für den moralischen Verfall, der sich aus Gier, Ambition und Erfolgsstreben ergibt.
Bereits in den ersten beiden Filmen der Der Pate-Reihe war das Spielerparadies Las Vegas gleichzeitig Sinnbild für jenen Erfolgsmythos der USA aber auch für den moralischen Verfall, der sich aus Gier, Ambition und Erfolgsstreben ergibt. Für Sam Rothstein ist es eine einmalige Möglichkeit innerhalb der strikten Hierarchie der Gangster sich eine Rolle zukommen zu lassen, die mit Macht und Kontrolle verbunden ist, wichtige Eckpfeiler im Leben dieses Perfektionisten. Die Wüste um die Stadt herum betont deren Sonderstatus, aber auch deren Isolation und Distanz zum Rest des Landes, wobei die auch als letzte Ruhestätte für alle „Probleme“ genutzt wird, derer man sich entledigen will.